Ökologischer Landbau

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Der Biologische bzw. Ökologische Landbau ist eine besonders ressourcenschonende und umweltfreundliche Wirtschaftsform, die sich stärker am Prinzip der Nachhaltigkeit orientiert. Dabei wird auf synthetisch hergestellte Unkrautbekämpfungs- und Pflanzenbehandlungsmittel ebenso verzichtet wie auf synthetisch hergestellte leichtlösliche Mineraldünger. In der Viehhaltung werden mit wenigen Ausnahmen, nur ökologisch erzeugte Futtermittel zugelassen und das Platzangebot für die Nutztiere ist deutlich größer. Vorbeugender Medikamenteneinsatz in der Tierhaltung ist untersagt. Viele auch behördlich zugelassene Medikamente werden nicht verwendet oder kommen nur sehr begrenzt zum Einsatz. Die Grundlage des Ökologischen Landbaus wird durch die EU-Ökoverordnung beschrieben. Deren Einhaltung wird durch staatlich überwachte, unabhängige Kontrollstellen durch mindestens eine jährliche Kontrolle zertifiziert. Die Ökoanbauverbände haben in Teilbereichen noch weitergehende Vorgaben für ihre Mitgliedsbetriebe vorgeschrie­ben und führen eigene Kontrollen durch.

In Hessen bewirtschaften über 2000 landwirtschaftliche Betriebe 13,5% der landwirtschaft­lichen Nutzfläche nach den Kriterien des Ökologischen Landbaus.

Der bäuerliche Familienbetrieb bildet das Leitbild der hessischen Landwirtschaftspolitik. Die Landesregierung setzt sich für ein gutes Miteinander von ökologischer und konventioneller Produktion ein. Die Landwirtschaft versteht sich als Teil der Gesellschaft und Dienstleister für gesellschaftliche Leistungen. Die landwirtschaftliche Produktion und die dabei erbrachten Leistungen orientieren sich an den gesellschaftlichen Anforderungen und den Verbraucherwünschen, wobei das Verbraucherverhalten wesentlichen Einfluss auf die jeweiligen Produktionsverfahren hat.

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